Beeindruckend sind sie, die bis zu zwei Meter großen und rund 70kg schweren Krippenfiguren des Bildhauers Sebastian Osterrieder, die König Karl von Württemberg einst vor rund 130 Jahren der damaligen Anstalt Stetten gestiftet hat.Aus Gips geformt und mit Gewändern aus Textil machen sie, ganz im Sinne der Inklusion, die Weihnachtsgeschichte auch ohne Worte anschaulich. Auch in diesem Jahr schmückt die Krippe die Schlosskapelle in Stetten, gemeinsam mit einem Weihnachtsbaum, geschmückt mit rund 40 Holzsternen, die von Mitarbeitern der Rehawerkstatt Waiblingen gesägt wurden. Die rotbäckigen Äpfel am Baum in gleicher Zahl hat der Stettener Obstbaubetrieb Ulrich Bellon gespendet.

Die Klientinnen und Klienten der Diakonie Stetten können die Krippe während Andachten in Kleingruppen in der Adventszeit anschauen.

Auf die traditionellen Weihnachtsgottesdienste verzichtet die Diakonie Stetten in diesem Jahr aufgrund der dramatischen Entwicklung der Corona Fallzahlen zum Schutze aller. Für die Klientinnen und Klienten werden Andachten in der Schlosskapelle angeboten an denen jeweils nur Menschen teilnehmen, die auch in einer Wohngruppe zusammenwohnen. Für alle anderen sind auf der Homepage der Diakonie Stetten Video-Gottesdienste abrufbar: https://www.diakonie-stetten.de/die-diakonie-stetten/geistliches-leben/gottesdienste.html

„Die festlich geschmückte Schlosskapelle macht vielen hier in der Diakonie eine besondere Freude. Gerade in diesem herausfordernden Jahr war es uns ein Anliegen, das die Menschen in den Wohngruppen die Möglichkeit bekommen, die Atmosphäre der weihnachtlich geschmückten Schlosskapelle zu erleben.“ sagte Pfarrerin Nancy Bullard-Werner.

Um in diesen besonderen Zeiten Gottesdienste feiern zu können, hat das Team des Theologischen Diensts während der Corona Zeit, in der in der Diakonie Stetten keine Gottesdienste in Präsenz gefeiert wurden, Gottesdienste auf Video aufgenommen und im Internet zur Verfügung gestellt. Bereits seit Jahren werden Gottesdienste in die Wohngruppen übertragen, um auch denen Teilhabe an den Gottesdiensten zu ermöglichen, die nicht selbst zu den Gottesdiensten in die Schlosskapelle kommen können. Im kommenden Jahr soll die technische Ausstattung der Schlosskapelle erweitert werden, so dass Liveübertragungen mit zwei Kameras möglich werden. Das Ziel ist, die Gottesdienste erlebbarer zu machen für all diejenigen, die sie am Bildschirm anschauen und so mehr Teilhabe zu ermöglichen, auch über die Corona Zeit hinaus.