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Teilhabe-Projekt auf dem Eisele-Areal kann starten - Diakonie Stetten stellt die Weichen zur Umsetzung des neuen Projekts für Teilhabe an Arbeit in Waiblingen
Waiblingen, 03. August 2021 – Nach der Ende Juli erfolgten Zustimmung der diakonieinternen Entscheidungsgremien kann der Aufbau des neuen gemeinsamen Standorts der Geschäftsbereiche „Remstal Werkstätten“ und „Berufliche Bildung“ im Gewerbegebiet Ameisenbühl in Waiblingen starten. Die Eröffnung des neuen Angebots ist im Sommer 2024 geplant.
Zuvor hatten bereits die Sozialplanung des Rems-Murr-Kreises und der Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS) die Umsetzung des innovativen Teilhabe-Projekts befürwortet. Auch eine Förderempfehlung des Landes zur Förderung des Projekts aus Mitteln der Ausgleichsabgabe liegt bereits vor.
Auf dem ehemaligen Gelände der Firma Eisele Pneumatics an der Hermann-Hess-Straße werden Produktionsflächen für die Remstal Werkstätten mit Schwerpunkt in den Bereichen Metall und Montage sowie Ausbildungswerkstätten für das Berufsbildungswerk (BBW) Waiblingen entstehen. Auf ca. 8.000 qm Fläche sollen dadurch Arbeitsangebote für rund 180 Mitarbeitende mit Behinderung oder psychischer Erkrankung und betriebsnahe Ausbildungsplätze für rund 160 junge Menschen mit besonderem Förderbedarf geschaffen werden. Hinzu kommen Schulungsräume, Büros, Lagerflächen und eine Mensa, die im Sinne des Inklusionsgedankens auch nach außen, also für Mitarbeitende anderer Betriebe, geöffnet sei soll. Ein kleiner Teil der Fläche wird an einen externen Betrieb vermietet.
Die Baupläne für den neuen Standort sehen vor, Teile der vorhandenen Bebauung zu erhalten und zu sanieren. Andere Teile der Bestandsbebauung sollen abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Mit den ersten vorbereitenden Arbeiten soll Ende 2022 begonnen werden. Die Eröffnung ist im Sommer 2024 geplant. Durch die Dezentralisierung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen an den neuen betriebsnahen Standort kann gleichzeitig auch die räumliche Situation an den bestehenden Standorten in Waiblingen (Standort Oppenländerstraße/Bahnhofstraße der Remstal Werkstätten und Standort Steinbeisstraße des BBW Waiblingen) entlastet werden.
Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Stetten, Pfarrer Rainer Hinzen zeigt sich sehr erfreut: „Die Entscheidung für das Projekt ist ein echter Meilenstein für uns auf dem Weg in eine modernere und inklusivere Angebotsstruktur. Der neue gemeinsame Standort schafft Synergien und bietet uns die große Chance, die verschiedenen Ausbildungs- und Arbeitsangebote für Menschen mit unterschiedlichem Unterstützungsbedarf noch besser zu vernetzen – auch nach außen. Damit wollen wir neue Wege gehen, um die Chancen für die Teilhabe an Arbeit und beruflicher Bildung weiter zu verbessern.“ Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Diakonie Stetten, Dietmar Prexl ergänzt: „Mit rund 25 Mio. Euro Investitionsvolumen handelt es sich um eines der größten Bauprojekte der Diakonie Stetten überhaupt. Wir sind sehr dankbar, dass wir in der Vorbereitung für dieses gesellschaftlich wichtige Vorhaben viel Unterstützung erfahren haben, insbesondere von der Stadt Waiblingen und von der Sozialverwaltung des Rems-Murr-Kreises.“
Der Standort im Gewerbegebiet Ameisenbühl ist für das inklusive Konzept sehr geeignet, weil er neben der guten ÖPNV-Anbindung auch noch weitere Anknüpfungspunkte bietet – zum Beispiel durch Kooperation mit bereits ansässigen Firmen. Im Rahmen einer Infoveranstaltung auf dem Gelände wollen die Projektverantwortlichen im Herbst die konkreten Pläne der Bürgerschaft und vor allem den neuen Nachbarn im Gewerbegebiet ausführlich vorstellen. Ein erster Schritt auf dem Weg in ein inklusives Miteinander vor Ort.