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Neue Fachschule für Jugend- und Heimerziehung als Kooperationsprojekt gestartet - Vertreter von Diakonie Stetten und Paulinenpflege Winnenden haben den Start der neuen Fachschule gefeiert
Die neue Fachschule für Jugend- und Heimerziehung an der Ludwig Schlaich Akademie in Waiblingen ist erfolgreich gestartet. 17 junge Frauen und Männer absolvieren dort seit Anfang September den schulischen Teil ihrer dreijährigen Ausbildung zum/zur Jugend- und Heimerzieher*in.
Der Unterricht für die Schüler*innen im Alter zwischen 18 und 28 startete mit einer Blockwoche noch in der Sommerferienzeit. Seither finden die Schultage immer donnerstags und freitags im sogenannten Streifenmodell statt. Die praktische Ausbildung der angehenden Jugend- und Heimerzieher*innen erfolgt an den anderen Wochentagen schwerpunktmäßig in Wohneinrichtungen der Diakonie Stetten, des zur Diakonie Stetten gehörenden Berufsbildungswerks Waiblingen und der Paulinenpflege Winnenden.
In der Jugendhilfe, in der Jugendberufshilfe und in der Eingliederungshilfe sind die pädagogischen Fachkräfte sehr gefragt. Eine steigende Zahl an Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit und ohne Behinderung benötigt aus unterschiedlichen Gründen erzieherische Hilfen. Entsprechend gut sind die beruflichen Perspektiven für zukünftige Absolvent*innen.
Die neue Fachschule soll vornehmlich helfen, den Eigenbedarf der Kooperationspartner an fachlich qualifizierten Erzieher*innen zu decken. Aber auch andere Träger, wie die Karlshöhe Ludwigsburg oder die Stuttgarter Jugendhaus gGmbH, schicken bereits Azubis zur theoretischen Ausbildung an die neue Fachschule. Die Schulleiterin Elke Haas machte beim Eröffnungsakt deutlich: „Es wäre schön, wenn auch noch andere Ausbildungspartner einsteigen. Wir haben Kapazität für jährlich mindestens 24 Schul-Plätze.“
Jens Weber, Geschäftsführer der Ludwig Schlaich Akademie, dankte allen Beteiligten und lobte die gute Zusammenarbeit der Kooperationspartner bei der Entwicklung des neuen Curriculums: „Es war toll zu sehen, wie Sie in den vergangenen Monaten trotz Corona gemeinsam aufs Ziel der Eröffnung hingearbeitet haben.“
Andreas Maurer, Vorstandsvorsitzender der Paulinenpflege Winnenden, hob die gute Partnerschaft mit der „Schwestereinrichtung aus der Nähe“ und die Bedeutung des Projekts für die Nachwuchsgewinnung hervor: „Bei uns gehen in den kommenden Jahren zahlreiche Mitarbeitende in den Ruhestand. Wir brauchen deshalb dringend gut qualifizierten Nachwuchs.“
Roman Hanle, Geschäftsbereichsleiter „Berufliche Bildung“ der Diakonie Stetten, freute sich, dass gleich beim Start auch vier Azubis des Berufsbildungswerks Waiblingen vom neuen Ausbildungsangebot profitieren. Sein Dank richtete sich an Elke Haas und die Mitstreiter aus den Partnerorganisationen: „So ein neues Angebot steht und fällt mit den handelnden Personen. Es tut gut, dass gleich zum Start so viel positive Energie zu spüren ist.“