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Küche am Schloss feiert 50 Jahre „Stettener Kaltverteilungssystem“ und Cook & Chill
Im Jahr 1969 hat die Zentralküche der damaligen Anstalt Stetten das zuvor eigens entwickelte und patentierte Kaltverteilungssystem für die Gemeinschaftsverpflegung in Betrieb genommen – als erste Einrichtung dieser Art in Deutschland. Das damals revolutionäre Verfahren wurde anschließend als „Stettener Kaltverteilsystem“ von vielen Einrichtungen übernommen und ist heute unter dem Namen „Cook & Chill-Verfahren“ in Heimen, Krankenhäusern, in der Betriebs- und in der Systemgastronomie auf der ganzen Welt bekannt.
Mit dem alten Verteilsystem war das Essen je nach Entfernung bei der Ankunft auf den Wohngruppen schon erheblich abgekühlt. Mit dem neuen Kaltverteilungssystem kann das Essen für die Bewohner mit Behinderung zeitlich flexibel an jedem Ort heiß auf den Tisch kommen.
Das Verfahren, bei dem die Speisen nach dem Kochen für den Transport abgekühlt und vor Ort schonend wieder regeniert werden, hat zudem zu einer wesentlichen Qualitätsverbesserung beigetragen - in Bezug auf den Geschmack und das Aussehen der Speisen, aber auch aus ernährungsphysiologischer Sicht.
Dieses damals mit großem Pionier- und Erfindergeist und viel Herzblut entwickelte Verfahren ist heute noch im Einsatz und aus der Speisenversorgung der Diakonie Stetten nicht mehr wegzudenken. Im vergangenen Jahr 2018 haben die Ernährungsbetriebe der Diakonie Stetten auf diese Weise über eine Million Mittagessen produziert.
Anlässlich des Jubiläums hatten die heutigen Küchenchefs die damaligen „Mütter und Väter“ des Verfahrens zu einem Ehemaligentreffen mit Jubiläumsessen eingeladen, bei dem Erinnerungen ausgetauscht und Neuerungen rund um die Zentralküche vorgestellt wurden.