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Ferienspaß auf dem Stadtteilbauernhof

Die Offenen Hilfen der Diakonie Stetten bieten jedes Jahr in den letzten drei Sommerferienwochen ein spannendes Ferienangebot für Kinder mit und ohne Behinderungen auf dem Stadtteilbauernhof in Bad Cannstatt an. Rund 100 Kinder kommen hier zusammen und erleben täglich ein abwechslungsreiches Programm aus Spiel, Sport, Ausflügen und Kreativität. Thomas Sereke und sein Team von den Offenen Hilfen verbringen trotz strenger Hygienevorschriften eine besondere Zeit mit den Kindern.

Die zehnjährige Klara nimmt bereits zum dritten Mal mit ihrem siebenjährigen Bruder am inklusiven Waldheim der Diakonie Stetten teil und ihr gefällt es, dass auch Kinder mit Behinderungen mit dabei sind. „Wir spielen hier alle zusammen“, sagt sie und bereitet mit ihren Freundinnen verschiedene Zaubertricks mithilfe eines Zauberkastens vor. „Die Kinder unterscheiden nicht nach Kind mit oder ohne Behinderungen, sondern sie gehen einfach aufeinander zu und spielen unvoreingenommen miteinander“, sagt der Leiter des Waldheims, Thomas Sereke. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen hat er bereits seit Wochen ein abwechslungsreiches Ferienprogramm auf die Beine gestellt und vor allem ein umfassendes Hygienekonzept erarbeitet, damit das Waldheim aufgrund der Corona-Pandemie überhaupt stattfinden konnte. „Wir wussten lange nicht, ob es stattfinden kann. Wir haben dann aus verschiedenen Verordnungen ein eigenes Hygienekonzept erarbeitet“, erklärt der Heilerziehungspfleger. Dazu gehört z. B., dass die Kinder zwischen fünf und 14 Jahren für die gesamte Dauer ihrer Teilnahme in beständige Gruppen eingeteilt sind, die jeweils einige Meter voneinander ihre Aktivitäten machen. Dafür haben die Mitarbeitenden der Offenen Hilfen mehrere Pavillons auf dem Gelände des Stadtteilbauernhofes aufgestellt. Daneben werden die Tische, Spielsachen und Werkzeuge nach jeder Aktion gereinigt und desinfiziert. Nach der Ankunft am Morgen müssen die Kinder als erstes Hände waschen. Das Mittagessen portionieren die Mitarbeitenden bereits in der Küche. „Wir haben einen immensen Verbrauch an Putz- und Desinfektionsmitteln und natürlich ist das alles dieses Jahr mehr Aufwand als sonst. Aber wir sind sehr froh, dass wir das Waldheim trotzdem anbieten können und die Eltern sind uns sehr dankbar, denn für sie ist die Ferienbetreuung eine große Entlastung“.

Nach dem Frühstück und einem anschließenden Morgenkreis bietet das 38-köpfige Team aus Übungsleitern, Studenten, Azubis oder Praktikanten ein buntes Programm für die Kinder an: So wird z. B. ein Hüttendorf aufgebaut, es gibt einen Zumba-Workshop, ein Tischkickerturnier oder einen Blindenparcours. Der 18-jährige Jonus füttert mit fünf eifrigen Kindern die Schafe und Hasen. Er hilft beim inklusiven Waldheim als Ferienjobber aus. „Ich war mit sechs Jahren das erste Mal beim Waldheim dabei und habe dann jedes Jahr teilgenommen. Ich finde es toll, dass ich das Programm jetzt selbst mitgestalten kann und für die Kinder Verantwortung übernehmen darf“, erzählt er. Thomas Sereke ist wichtig, Kinder und Jugendliche, die selbst schon am Waldheim teilgenommen haben, später als Aushilfen zu gewinnen. „Zwischen 15 und 18 Jahren dürfen die Jugendlichen bei uns Tätigkeiten als Hilfsbetreuer übernehmen. Außerdem haben wir viele pädagogische Fachkräfte, wie z. B. Grundschullehrer, Sonderpädagogen oder Pädagogik-Studenten. Aber auch eine Steuerberaterin ist dabei und hilft aus“.

Der 14-jährige Aiham kam als Flüchtling aus Syrien und nimmt bereits zum vierten Mal am Waldheim teil. „Mit Aiham und ein paar seiner Freunde war es beim ersten Waldheim ganz schön schwierig. Sie haben Mitarbeiter angriffen und hatten null Respekt. Wir haben sie dann drei Wochen intensiv pädagogisch begleitet und das hat etwas in ihnen ausgelöst. Inzwischen übernehmen sie selbst Verantwortung für die kleineren Kinder und das ist sehr schön zu sehen“, erzählt Thomas Sereke. Aiham ist froh, regelmäßig am Waldheim teilnehmen zu dürfen: „Mir gefällt alles am Waldheim und ich finde es toll, neue Kinder kennenzulernen. Auch der Umgang mit den Kindern mit Behinderungen ist schön. Ich will mal ein Praktikum bei den Offenen Hilfen machen und ich kann mir gut vorstellen, später einen sozialen Beruf zu erlernen“.

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Ob tanzen, werken, Tiere füttern, basteln oder Ausflüge machen: Beim inklusiven Waldheim der Offenen Hilfen der Diakonie Stetten ist für Kinder zwischen fünf und 14 Jahren viel geboten.
Ob tanzen, werken, Tiere füttern, basteln oder Ausflüge machen: Beim inklusiven Waldheim der Offenen Hilfen der Diakonie Stetten ist für Kinder zwischen fünf und 14 Jahren viel geboten.
Ob tanzen, werken, Tiere füttern, basteln oder Ausflüge machen: Beim inklusiven Waldheim der Offenen Hilfen der Diakonie Stetten ist für Kinder zwischen fünf und 14 Jahren viel geboten.