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Endlich wieder unbeschwerter Ferienspaß - Kinder mit Behinderung genießen die Ferienbetreuung der Offenen Hilfen auf dem Stadtteilbauernhof in Cannstatt
Stuttgart- Bad Cannstatt, 13. August 2021 – Beim Sommerferienprogramm der Offenen Hilfen Stuttgart der Diakonie Stetten erleben zwölf Kinder mit Behinderung zwischen 3 und 8 Jahren zwei abwechslungsreiche Ferienwochen. Für sie selbst und für ihre Familien ist das Ferienangebot eine große Erleichterung nach der langen Zeit der coronabedingten Einschränkungen.
Auf dem weitläufigen Areal des Stadtteilbauernhofs am Stadtrand von Cannstatt herrscht reges Treiben. Zu den verschiedenen Feriengruppen, die sich in den Sommerferien das Gelände teilen gehört auch die zwölfköpfige Kinderferiengruppe der Diakonie Stetten. Zusammen mit ihren Betreuern genießen sie an diesem sonnig-heißen Feriennachmitttag die Abkühlung im Riesen-Plansch-Pool und auf der Wasser-Rutschbahn.
Der große Spaß, den die Kinder mit Behinderung beim gemeinsamen Planschen und Spritzen haben, überträgt sich auch auf ihre Betreuer. „Für mich ist es toll zu erleben, dass die Kinder so ihre Gefühle rauslassen können. Da kommt ganz viel zurück.“ erzählt Mamood Alsaied. Der 23-Jährige beginnt im Herbst eine Ausbildung zum KfZ-Mechatroniker und engagiert sich seit dem vergangenen Jahr als ehrenamtlicher Betreuer in den Offenen Hilfen. Bei der Sommerferienbetreuung ist er zum ersten Mal dabei. Betreuerin Danja Homrighausen kümmert sich derweil um die 8-jährige Kalina, die gerade etwas Auszeit vom gemeinsamen Treiben braucht und sich mit einem Bilderbuch in den Schatten zurückgezogen hat. Auch die 20-Jährige, die im Rahmen ihres Sozialarbeits-Studiums gerade einige Praktikumswochen in den Offenen Hilfen absolviert, hat Spaß an ihrer Aufgabe: „Die Zeit hier ist echt cool, gerade auch mit den kleinen Kindern. Und gut, dass man auch die Möglichkeit hat, auf die Kinder einzeln einzugehen.“ Als Bezugsbetreuerin hat sie die besonderen Bedürfnisse von Kalina im Blick.
Alle vier Betreuer und die hauptamtliche Leiterin Katharina Kaeuffer haben sich die Zuständigkeit für die vier Mädchen und acht Jungs vorab aufgeteilt. „Durch die Einzelbetreuung und die Aufteilung in Kleingruppen können wir ganz individuell auf die Kinder eingehen, das ist für sie sehr wichtig.“ erzählt Katharina Kaeuffer. „Wir machen aber auch viel in der Gesamt-Gruppe, zum Beispiel bei den Ausflügen und bei den gemeinsamen Mahlzeiten.“ Der Ferientag beginnt immer mit einem gemeinsamen Frühstück und beinhaltet auch ein Mittagessen und einen Nachmittagsimbiss. Beim täglichen Ausflugsprogramm steuert die Gruppe die Wilhelma, das Haus des Waldes und auch diverse Spielplätze in der Umgebung an. Auf dem Stadtteilbauernhof selbst gibt es außer dem Wasserspaß auch noch weitere Beschäftigungsmöglichkeiten wie etwa Bastel- und Spielangebote. Ein spezielles Corona-Hygienekonzept mit regelmäßigen Tests sorgt für die nötige Sicherheit.
„Unser Stuttgarter Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche mit Behinderung gibt es schon länger, aber auf dem Stadtteilbauernhof sind wir in diesem Jahr zum ersten Mal – außer im Sommer auch in den Oster- und Pfingstferien.“ berichtet Katharina Kaeuffer. „Und unser inklusives Ferienwaldheim für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung findet in den kommenden Wochen auch hier statt.“ Als willkommene Entlastung für die besonders in Corona-Zeiten sehr belasteten Familien werden die Angebote sehr gut angenommen, zumal es für die Kosten je nach Angebot Zuschüsse der Pflegekassen gibt. „Die Eltern sind sehr dankbar für diese Form der Entlastung.“ weiß Katharina Kaeuffer.
Hintergrund: Die inklusiven Waldheimwochen der Offenen Hilfen der Diakonie Stetten finden in den letzten drei Sommerferienwochen statt und starten am 23. August. In der ersten Waldheimwoche vom 23. – 27. August gibt es noch einzelne freie Plätze. Weitere Infos zum Ferienprogramm und zu den unterjährigen Freizeitangeboten der Offenen Hilfen gibt es unter www.offene-hilfen-stuttgart.de