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Diakonie Stetten ist Mitstifter des Diakonie Journalistenpreises

Die Diakonie Stetten ist seit vielen Jahren Mitstifter des Diakonie Journalistenpreises und trägt dadurch einen wichtigen Teil dazu bei, dass auf soziale Themen in der Gesellschaft aufmerksam gemacht wird. Die Diakonie Baden-Württemberg zeichnete jetzt Journalisten für gelungene soziale Berichterstattung, wie z. B. über alkoholgeschädigte Kinder aus.

Geschichten über Menschen und ihre Schicksale, die anrühren, aufklären und aufrütteln: Dafür hat die Diakonie Baden-Württemberg fünf Journalistenpreise vergeben, die unter anderem von der Diakonie Stetten gestiftet werden. Darunter ist auch eine Autorin der Stuttgarter Zeitung. Zwei davon erzählen von Jannis und Anna, die unter Fetaler Alkohol-Spektrumsstörung (FASD) leiden, weil ihre Mütter Alkohol in der Schwangerschaft getrunken haben. Ein Thema, das mehr Aufmerksamkeit verlangt, da jährlich zehntausend alkoholgeschädigte Kinder geboren werden. "Berichterstattung über Soziales ist eminent wichtig", betonte Kornelius Knapp, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Württemberg, bei der Ver‐ leihung der Preise am Mittwoch. "Damit bekannt wird, was für und in der Gesellschaft für Menschen und ihr Zusammenleben geleistet wird." 

‚Das ist mein Kind‘, dachte Sonja, als sie Jannis das erste Mal sah." So beschrieb Viola Volland im Artikel "Angst vor dem eigenen Sohn" (Stuttgarter Zeitung, 21./22. Oktober 2023) die erste Begegnung von Sonja und Volker mit ihrem 22 Monate alten ukrainischen Adoptivkind Jannis. Dass er irreversibel alkoholgeschädigt war, erfuhren sie erst viel später. "Der Beitrag geht unter die Haut", bescheinigte die Jury der Autorin und verlieh ihr den Preis in der Kategorie Text. Zur Preisverleihung kamen auch die betroffenen Eltern, die passende und effektive Einrichtungen für diese Kinder fordern. Denn Jannis ist aus drei Einrichtungen rausgeflogen und nun wieder zu Hause. Die Probleme sind geblieben.

Auch Adoptivkind Anna ist mit FASD auf die Welt gekommen: "Ich bin im Bauch meiner Mutter im Alkohol geschwommen", sagte die heute 27-Jährige im SWR-2-Porträt von Preisträgerin Petra Mallwitz. Anna hatte an den SWR geschrieben, sie wollte ihr Schicksal öffentlich machen. Offen, reflektiert und trotz allem positiv gestimmt ist sie aufgetreten: eine selbstbewusste junge Frau.

Michaela Krause und Barbara Hirl schildern in ihrem SWR-Film, wie Bewohner eines Altenheimes der Samariterstiftung aus- und umziehen müssen, weil die Immobilie zum Renditeobjekt von Investoren geworden ist. Ihr kämen jetzt noch die Tränen, sehe sie im Film ihre Gesprächspartner, bekannte Barbara Hirl, aber immerhin: "Es geht ihnen gut im neuen Heim."
 

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