„Eigentlich wollten wir die Eröffnung mit vielen Gästen gemeinsam feiern“, berichtet Gaby Schröder, Geschäftsführerin des Alexander-Stifts, als Sie mit Diana Kunz, Bürgermeisterin von Zaberfeld, durch die neuen Räume des Seniorenzentrums geht. Aufgrund der aktuellen Corona-Krise sei dies leider nicht möglich gewesen. „Sobald die Lage es zulässt, werden wir unser Fest nachholen“, so Gaby Schröder. Das neue Seniorenzentrum des Alexander-Stifts hat am 2. Juni seinen Betrieb aufgenommen.

Aktuell wohnen sieben Bewohner in dem neuen Haus. Knapp die Hälfte kommt direkt aus Zaberfeld, die anderen Bewohner sind aus dem Umkreis in das Seniorenzentrum gezogen. Jede weitere Woche kommen neue Bewohner dazu. Auch der Einzug und die ersten Tage in den neuen vier Wänden verlaufen jedoch anders als geplant. Denn aufgrund des nach wie vor bestehenden Ansteckungsrisikos dürfen sich die neuen Bewohner die ersten 14 Tage nur auf ihren Zimmern aufhalten und werden dort von den Mitarbeitern betreut. „Durch die Zimmerisolation unserer Bewohner ist es natürlich noch sehr ruhig in den Fluren“, sagt Gaby Schröder, „aber wir freuen uns schon sehr darauf, wenn hier so richtig Leben einkehrt und wir den Alltag gemeinsam mit den Bewohnern gestalten können.“ Denn genau darauf sei auch das Konzept der kleinen Wohngemeinschaften und offenen Küchen des neuen Seniorenzentrums ausgelegt. In kleinen Einheiten koche man in jedem der drei Wohnbereiche drei Mal täglich frisch für die Bewohner. Dabei achten die Mitarbeiter darauf, inwieweit die Bewohner miteinbezogen werden können. Diana Kunz, Bürgermeisterin von Zaberfeld, ist von der Herangehensweise überzeugt: „Die offenen Küchen auf jedem Wohnbereich und das aktive Einbinden der Bewohner in das gemeinschaftliche Tun hat mich sehr positiv überrascht“, so Diana Kunz. „Für mich als Bürgermeisterin ist das neue Seniorenzentrum ein Glücksgriff. Ich sehe es als sehr wichtige Infrastruktur für unsere Gemeinde.“

In der Gemeinde anzukommen, ist auch Carmen Klump, stellv. Geschäftsführerin, ein besonderes Anliegen. Die Gemeinwesenarbeit und die Zusammenarbeit mit Schulen, Kindergärten und Vereinen vor Ort sei ein wichtiger Leitgedanke des Alexander-Stifts. So setze das Tochterunternehmen der Diakonie Stetten e.V. bei der Standortwahl ihrer Gemeindepflegehäuser und Seniorenzentren auf wohnortnahe Betreuung. Dabei sei auch das ehrenamtliche Engagement eine tragende Säule für den Alltag der Bewohner und das Zusammenleben in der Gemeinde. Diana Kunz freut sich über den Zuwachs in der Gemeinde: „Wir haben hier in Zaberfeld einen sehr guten Zusammenhalt und großes ehrenamtliches Engagement. Ich freue mich schon darauf, sobald es die Lage zulässt, bei dem einen oder anderen Fest hier Gast sein zu dürfen.“

Neben stationärer Dauerpflege und Kurzzeitpflege bietet das Seniorenzentrum auch Tagespflege an. Gäste erhalten dort die notwendige pflegerische und betreuerische Versorgung, abends können sie wieder in ihre eigene Wohnung zurückkehren. Ab Donnerstag, 18. Juni hat die Tagespflege geöffnet. Die regulären Öffnungszeiten sind von 8.00 Uhr bis 16.30 Uhr. Alexander Decker-Weimer, zuständiger Heimleiter, berät Interessierte gerne auch vorab telefonisch unter 07046 416984-0.

Über das Seniorenzentrum

Das Seniorenzentrum in der Ortsmitte von Zaberfeld ist ein behindertengerecht ausgestattetes, barrierefreies Pflegeheim mit 45 stationären Plätzen für Dauer- und Kurzzeitpflege. Ergänzt wird das Angebot durch eine solitäre Tagespflege mit 14 Plätzen, 13 Betreuten Wohnungen und einem Begegnungscafé.

Die Zimmer im Pflegebereich befinden sich auf zwei Etagen und sind in drei Wohnbereiche unterteilt. Jeder Wohnbereich besteht aus 15 Einzelzimmern und ist mit einer Küche, einem großen Wohn- und Speiseraum sowie den erforderlichen Dienst-, Funktions- und Abstellräumen ausgestattet. Die Innenausstattung des neuen Seniorenzentrums in Zaberfeld wurde aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie gefördert. Bauträger ist die Firma WohnBauStein GmbH aus Erdmannhausen.