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Brandschutz im Pflegeheim - Mitarbeitende im Alexander-Stift Zell üben den Ernstfall

Zell u.A., 29.09.2022 - Im Seniorenzentrum des Alexander-Stifts in Zell u.A. übten Mitarbeitende und Bewohner, wie sie sich im Falle eines Brandes richtig verhalten. Bei einer internen Brandschutzübung wurde die Evakuierung der Bewohner geprobt. Im Anschluss analysierte der Brandschutzbeauftragte Marc Müller die Übung mit den Mitarbeitenden.

Der Alarm ertönt, Rauch zieht durch den Flur, es brennt: Auf diesen Ernstfall haben sich Mitarbeitende im Alexander-Stift in Zell u.A. vorbereitet. Bei einer internen Brandschutzübung probten sie, wie sie in solch einer Krisensituation reagieren und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen. In dem mit künstlich erzeugtem Rauch verqualmten Wohnbereich des Hauses brachten sie gemeinsam die Bewohner in Sicherheit und retteten eine verletzte Person, dargestellt durch eine lebensgroße Puppe, aus einem brennenden Zimmer.

Marc Müller, der Brandschutzbeauftragte des Alexander-Stifts, der die interne Übung organisiert hatte, beobachtete gemeinsam mit weiteren Mitarbeitenden den Verlauf der Rettungsmaßnahmen. Bei der Nachbesprechung direkt im Anschluss an die Übung lobte er die beteiligten Kollegen: „Ihr habt das super gemacht. Im Ernstfall wären alle Bewohner rechtzeitig gerettet worden.“ Heimleiterin Kriemhilde Sopp, die ebenfalls als Beobachterin an der Übung teilgenommen hatte zeigte sich nach der Übung sehr zufrieden: „Mit Alarmsirene, dichtem Qualm und Rettungspuppe war die Übung sehr realitätsnah. Für mich war es gut, zu sehen, dass meine Mitarbeitenden in dieser Stresssituation ruhig geblieben sind und wussten, was sie zu tun hatten.“

Allein 2022 wurden bundesweit bereits 118 Brände in sozialen Einrichtungen registriert. Das geht aus einer Statistik des bvfa - Bundesverbands Technischer Brandschutz e. V. hervor. „Leider zeigen die Zahlen, dass es trotz präventiver Maßnahmen unerwartet zu einem Brand kommen kann. Deshalb müssen unsere Mitarbeitenden wissen, wie sie schnell und sicher handeln können.“ sagt Müller. „Uns ist wichtig, dass wir zunächst intensiv üben, welche Maßnahmen bis zum Eintreffen der Feuerwehr ergriffen werden müssen. Nur so können wir im Ernstfall gut zusammenarbeiten. Für die wertvollen Hinweise der Feuerwehr sind wir dabei sehr dankbar.“ So prüfe man auch bei den jährlichen Begehungen im Haus, ob weitere Maßnahmen getroffen oder das Evakuierungskonzept angepasst werden müssen.

„Brandschutz darf gerade in einem Pflegeheim keine Nebenrolle spielen“, sagt auch Gaby Schröder, Geschäftsführerin des Alexander-Stifts. „Um unsere Bewohner und Mitarbeitenden zu schützen, müssen wir uns laufend an die neuen Anforderungen anpassen und alle Möglichkeiten an präventiven Maßnahmen ausschöpfen. Ich freue mich sehr, dass wir jetzt auch tatsächliche Ernstfallübungen im Haus durchführen und nicht nur Löschübungen im Hof. Dies trägt besser dazu bei, dass Mitarbeitende wissen, wie sie sich verhalten müssen und ist eher eine Ausnahme in den Pflegeheimen. Daher gilt mein Dank unserem Brandschutzbeauftragten sowie allen Mitarbeitenden – dies ist wieder eine zusätzliche Aufgabe, die durchgeführt wird.“

Das Brandschutzkonzept und der richtige Umgang mit dem Feuerlöscher sind im Alexander-Stift wesentliche Bestandteile der Pflichtschulungen. Gleichzeitig werden die einzelnen Schritte im Falle einer Evakuierung jedes Jahr mit dem Brandschutzbeauftragten in den Teams besprochen. Die einmalige Schulung als Brandschutzhelfer nach DGUV kann jeder Mitarbeiter im Alexander-Stift absolvieren.

„Unser Ziel ist es, in den nächsten Jahren 90 Prozent unserer Mitarbeitenden als Brandschutzhelfer auszubilden“, erläutert Müller. Gesetzlich vorgeschrieben seien 10 Prozent. In den kommenden Wochen führt das Alexander-Stift noch an vier weiteren Standorten eine interne Übung durch. Pro Region ist ein Termin geplant. Auch Führungskräfte aus den anderen Häusern nehmen als Zuschauer an der Übung teil. Weitere Übungen werden im kommenden Jahr folgen.

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