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Besonderer Einsatz fürs Klima - Erster Platz für Schüler der Theodor-Dierlamm-Schule bei Schulwettbewerb des Schwäbischen Albvereins
Kernen-Stetten/Mehrstetten, 20. September 2023 – Die Schülerinnen und Schüler der Klasse H6 der Theodor-Dierlamm-Schule der Diakonie Stetten haben beim Schulwanderwettbewerb des Schwäbischen Albvereins den ersten Platz erreicht. „Wir tun was fürs Klima“ lautete das Motto. Die Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen lernten Vorort im Wald das Ökosystem kennen. Dabei entstanden eine Kooperation mit dem Förster sowie ein Rap übers Klima, den sie mit Gebärden begleiteten. Die Grundlage für die Bewertung des Beitrages bildete eine Dokumentation, die von der Jury des Wettbewerbs mit dem ersten Platz ausgezeichnet wurde.
„Mensch Freunde, hört mal zu. Das Klima kippt im Nu. Wir müssen alle etwas tun, können nicht mehr nur ausruhn!“, so lautet der Refrain des Raps, den Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen zusammen mit Lehrenden zum Thema „Wir tun was fürs Klima“ entwarfen und der ein zentraler Grundgedanke des Klimaprojektes darstellte. Um mehr über das Ökosystem Wald und die Bedeutung der Bäume und Pflanzen zu erfahren, gingen die Schülerinnen und Schüler zusammen mit den Lehrenden jeden Dienstagvormittag in den Wald bei Stetten. „Uns war es wichtig, den Schülern anschauliche Angebote zu machen und das aktive Tun und Erforschen zu fördern. So haben wir z. B. Samen eingepflanzt und beobachtet, wie diese austreiben und wachsen. Wir haben kleine Bäumen gepflanzt und in Kooperation mit der Berufsschulstufenklasse den Fraßschutz an den Bäumen entfernt“, berichtet Dorina Lutz, Sonderpädagogin an der Theodor-Dierlamm-Schule. Alle Aktivitäten zum Klima wurden fotografiert und in einem Video festgehalten. „Das Betrachten der Aufnahmen und gemeinsame Reflektieren der durchgeführten Aktivitäten spornte die Schüler während des Klimaprojektes immer wieder an und machte sie richtig stolz“, sagt Dorina Lutz.
Die Schülerinnen und Schüler lernten während des Projekts, wie umfassend das Thema Klimaschutz ist, und dass viele Bereiche, wie z. B. Energiehaushalt, Ernährung oder Transporte mit hineinspielen. Durch die gemeinsamen Entdeckungen und Erkundungen im Wald wurden sie immer wieder für den Klimaschutz sensibilisiert. „Zum einen stellte diese Sensibilisierung für das Verständnis des Klimaschutzes eine wichtige Grundlage dar, denn nur das, was wir kennen, können wir schützen. Zum anderen sollte sich jeder bewusstwerden, was er zu einer gesunden Umwelt beitragen kann“, erklärt die Sonderpädagogin. Auch die Kooperation mit der Berufsschulklasse war für alle gleichermaßen bereichernd. „Die Schüler motivierten und unterstützten sich gegenseitig und es entstand ein tolles Gemeinschaftsgefühl, welches am Ende des Schuljahres während eines gemeinsamen Schullandheimaufenthaltes intensiviert wurde“, erzählt Jürgen Weber, Lehrer in der Berufsschulstufe.
Höhepunkt des Klimaprojekts war die Entstehung eines eigenen Raps. Immer wieder fügte eine Schülerin oder ein Schüler eine konkrete Idee zum Rap hinzu, was alles zum Klimaschutz beiträgt: „Bäume pflanzen“, spricht der zwölfjährige David im Rap, die 16-jährige Marie äußert über ihr Kommunikationsgerät „Wald und Tiere schützen“ und der neunjährige Ömer beispielsweise bringt mit kräftiger Stimme zwei wesentliche Klimaaspekte ein: „Umwelt sauber halten, Energie sparen“.
„Die Schülerinnen und Schüler waren mit großer Freude dabei. Sie zeigten viel Ausdauer, ihren Part laut und deutlich zu sprechen. Immer wieder haben sie nach dem Einüben unaufgefordert den Rap gesprochen. Eine Schülerin oder ein Schüler stimmte an, die anderen stimmten mit ein“, freut sich Dorina Lutz über das erfolgreiche Projekt.
Die Schülerinnen und Schüler der Theodor-Dierlamm-Schule wollen sich auch weiterhin mit dem Thema Klimaschutz beschäftigen. Als kleine Expertinnen und Experten möchten sie ihr Wissen an andere weitergeben. Mit dem Preisgeld für den ersten Platz beim Schulwettbewerb des Schwäbischen Albvereins werden weitere Projekte in diesem Schuljahr unterstützt.
Über den Schulwanderwettbewerb:
Der Schulwanderwettbewerb wird jedes Jahr vom Schwäbischen Albverein veranstaltet. Er richtet sich an Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen und Schularten und stellt mit seinem jeweiligen Wettbewerbsmotto einen Bezug zum Lernen in der Natur dar. Dieses Schuljahr ging es um die praktische Auseinandersetzung und Entdeckung des bedeutsamen Themas „Klima“.
Gerlinde Kretschmann - selbst ehemalige Lehrerin, und Befürworterin für das Lernen im Freien – war, wie in den vergangenen Jahren, Schirmherrin des Wettbewerbs.