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Baustart der neuen Wohnhäuser für Menschen mit Behinderungen
Die Diakonie Stetten baut in Aalen und Schwäbisch Gmünd jeweils ein Wohnhaus für 24 Menschen mit Behinderungen. Die Bauprojekte sind Bestandteil des Dezentralisierungsprozesses der Diakonie Stetten und dienen als Ersatz für das Wohnheim auf dem Elisabethenberg in Lorch. Im Juli wird an beiden Standorten mit dem Bau begonnen. Die umliegende Nachbarschaft wurde an den Baugrundstücken über die geplanten Bauprojekte informiert
Die neuen Wohnangebote für jeweils 24 Menschen mit Behinderungen, die die Diakonie Stetten ab Juli 2020 baut, entstehen im Stadtteil Rehnenhof-Wetzgau in der Willy-Schenk-Straße in Schwäbisch Gmünd und im Ganzhornweg in Aalen. Das Wohnheim auf dem Elisabethenberg in Lorch wird aufgegeben. „Aufgrund gesetzlicher Vorgaben durch die Landesheimbauverordnung in Baden-Württemberg und aus Sicht der Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben, ist das Wohnheim auf dem Elisabethenberg in Lorch nicht mehr tragbar. Die abgeschiedene Lage entspricht nicht mehr den heutigen Vorstellungen und Standards in Bezug auf das Wohnen von Menschen mit Behinderung“, erklärt Heike Gennat, Geschäftsbereichsleiterin von Leben Wohnen Regional bei der Diakonie Stetten.
Die beiden neuen Wohnhäuser bieten auf drei Wohnebenen barrierefreien Wohnraum mit 24 individuell gestalteten Einzelzimmern. Ein Mitarbeiterteam aus Fach- und Hilfskräften kümmert sich zukünftig tagsüber und in der Nacht um die Bewohner des Hauses. Sie werden ihren Bedürfnissen und Wünschen entsprechend im Wohnalltag und in der Freizeit begleitet. Ziele der Betreuung sind größtmögliche Selbständigkeit und ein ganz normales Alltagsleben. Mit Unterstützung von hauswirtschaftlichen Assistenzkräften wird gekocht, gewaschen und für den täglichen Bedarf selbst eingekauft.„Die neuen gemeindeorientierten Wohnhäuser liegen in unmittelbarer Nähe zum Zentrum und zu Einkaufsmöglichkeiten sowie zum Bahnhof, so dass die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner sich mithilfe geeigneter Unterstützungsstrukturen zu einem großen Teil im Alltag selbst versorgen können“, so Heike Gennat. Im Juni fand an den Baugrundstücken bereits ein Austausch mit Nachbarn und Kooperationspartnern zu den Planungen und dem künftigen Miteinander statt. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2022 geplant. Die Wohnprojekte sind ein Baustein des Dezentralisierungsprozesses der Diakonie Stetten, die ihren Stammsitz in Kernen im Remstal hat, und werden durch das Ministerium für Arbeit und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg unterstützt.