Gemeinsam spazieren gehen, kleine Mahlzeiten zubereiten oder beim Ankleiden unterstützen: Das Aufgabenfeld eines Servicehelfers ist sehr vielseitig und abwechslungsreich. Die Ausbildung dazu dauert zwei Jahre und bietet Hauptschulabsolventen die Chance, auf dem Arbeitsmarkt durchzustarten. Nach bestandener Ausbildung erhalten die Absolventen die staatliche Anerkennung als Alltagsbetreuer und haben anschließend die Möglichkeit, in eine Pflegeausbildung einzusteigen. Bereits mit erfolgreichem Abschluss des ersten Ausbildungsjahres erwerben die Auszubildenden zudem die Qualifizierung zur Betreuungsassistenz nach § 43b, 53c SGB XI.  

„Wir freuen uns, dass wir zum 1. Oktober zwei neue Auszubildende in unseren Gemeindepflegehäusern in Weissach und Eglosheim begrüßen konnten“, sagt Regina Bürkle, Fachbereichsleiterin Hauswirtschaft. „Der neue Ausbildungsgang bietet für junge Erwachsene eine großartige Chance, in das Berufsleben einzusteigen und stellt für unsere Bewohner gleichzeitig eine wertvolle Unterstützung im Alltag dar“.

Im theoretischen Teil der Ausbildung, der am Bildungszentrum des Wohlfahrtswerks in Stuttgart stattfindet, wird den Auszubildenden wichtiges Grundwissen im Umgang mit alten, kranken und behinderten Menschen vermittelt. Auch Grundlagen zu den Themen Service und Assistenz und hauswirtschaftliche Themen stehen auf dem Stundenplan. Im praktischen Teil lernen die junge Erwachsenen, wie Sie alte und behinderte Menschen im Alltag unterstützen können. In den Praxisphasen können Sie zudem in die Fachbereiche Hauswirtschaft, Pflege und Technik des Alexander-Stifts hineinschnuppern.

Ausbildungskoordinatorin Anja Holzmüller, die übergreifend für alle Azubis im Alexander-Stift zuständig ist, erläutert, auf was es in der täglichen Arbeit ankommt: „Für uns zählen insbesondere auch der richtige Umgang mit pflegebedürftigen Menschen und ein gutes Gespür für die Bedürfnisse der Personen. Ein wertschätzender Umgang mit Menschen mit Demenz spielt hierbei ebenfalls eine wichtige Rolle“.

In den Einrichtungen des Alexander-Stifts werden die jungen Erwachsenen jeweils von einem pädagogischen Mitarbeiter begleitet. Von Mitarbeitern des Wohlfahrtswerks erhalten sie zusätzliche sozialpädagogische Begleitung  in Form von Austausch und Abstimmung zu den Lerninhalten, persönlichem Coaching und durch Praxisbesuche.

Die Servicehelfer-Ausbildung soll laut Anja Holzmüller auch im kommenden Jahr wieder angeboten werden: „Bei entsprechender Nachfrage weiten wir die Zahl der Plätze noch aus. Interessierte können sich gerne jetzt schon unverbindlich melden.“

>> zur Website Alexander-Stift