Wenn die schwerstmehrfach behinderten Kinder und Jugendlichen der Kindergruppe Kiwi gemeinsam mit Diakonin Ulrike Stallmeister Andachten feiern geht es darum, alle Sinne anzusprechen. Wer zum Beispiel nicht sehen kann, kann vielleicht über die Wahrnehmung von Geräuschen, Geschmacks oder Geruchsempfindungen teilhaben. Lange mussten die Kinder und Jugendlichen coronabedingt darauf verzichten. Umso schöner, dass zu St. Martin eine Andacht wieder möglich war.

Es wurde langsam dunkel, als sich die Kinder und ihre Betreuerinnen vor dem Wildermuthhaus versammelten. Fackeln und Laternen erleuchteten den Platz. Diakonin Ulrike Stallmeister erzählte die Martinsgeschichte, als sich mit Hufklappern und Schnauben ein besonderer Gast ankündigte: ein Pferd aus der Reittherapie besuchte die Kinder und half, die Martinsgeschichte mit allen Sinnen erlebbar zu machen. Anschließend wurden gebackene Martinsgänse geteilt und gemeinsam gesungen.