• Alexander-Stift
  • Neuigkeiten

Pflegebetten für Klinik in Republik Moldau - Alexander-Stift spendet Pflegebetten und andere Hilfsgüter

Kernen/Berglen, 07. März 2024 - Das Alexander-Stift spendet 31 elektrisch betriebene Pflegebetten, 24 Nachttische und 24 Matratzen in die Republik Moldau. Die Übergabe der Hilfsgüter an die Hilfsorganisation Pro Humanitate e.V. fand im ehemaligen Pflegeheim in Berglen statt.

„Wir sind sehr glücklich, dass wir die Pflegeausstattung einem guten Zweck zuführen können“, sagt Regina Bürkle, stellvertretende Geschäftsführerin des Alexander-Stifts. Die Ausstattung kommt aus dem Alexander-Stift Berglen. Das Pflegeheim musste Anfang August 2023 wegen Personalmangels schließen.

Durchgeführt wird der Hilfstransport vom Bundesverband Pro Humanitate. Mit einem Sattelzug fährt er in die Republik Moldau. Die Möbel kommen einer Klinik in Soroca zugute, einer Stadt an der Grenze zur Ukraine. „Es ist toll, dass solche Betten nicht vernichtet, sondern gespendet werden“, sagt Dirk Hartig, erster Vorsitzender von Pro Humanitate mit Sitz in Engen (Kreis Konstanz). Oft seien Kliniken und soziale Einrichtungen sehr schlecht ausgestattet, elektrische Betten seien selten. Die acht bis zehn Jahre alten, elektrisch verstellbaren Betten ersetzen in dem Klinikum veraltete, völlig abgenutzte Patientenbetten, die bisher aus Not benutzt werden mussten. Der Bundesverband liefert Medikamente, medizinische Geräte, Nahrung, Kleider in Krisen- oder Katastrophengebieten, Schwerpunkt ist die Republik Moldau. Zudem baut er Kliniken, Altenheime und Wasserversorgungsanlagen.

Die Republik Moldau ist ein armes Land mit rund 2,5 Millionen Einwohnern. Viele Geflüchtete aus der Ukraine leben dort. Das heutige Staatsgebiet der Republik Moldau umgreift den überwiegenden Teil des ehemaligen Bessarabien, das teils auch auf ukrainischem und rumänischen Gebiet angesiedelt war.

Wurzeln des Alexander-Stifts in Bessarabien

Im ukrainischen Bessarabien – in Sarata, Ukraine (Oblast Odessa) – liegen die Wurzeln des Alexander-Stifts. Es wurde 1865 als Barmherzigkeitsanstalt „Alexander-Asyl“ für Waisen, Alte, Kranke und Behinderte gegründet. Der Name „Alexander-Asyl“ erinnert an Zar Alexander II., der zu dieser Zeit in Russland regierte. Mit der Umsiedlung der Bessarabiendeutschen im Jahr 1940 endete die Arbeit des „Alexander-Asyls" in Bessarabien. 1953 nahm Pfarrer Albert Kern die Arbeit des „Alexander-Asyls“ in Großerlach-Neufürstenhütte wieder auf. Bald wurden Angebote für Senioren der Aufgabenschwerpunkt. Während Landsleute aus Bessarabien anfangs im Fokus des Angebots standen, wurden die Leistungen zunehmend auch auf Pflegebedürftige aus dem gesamten Rems-Murr-Kreis und umliegenden Regionen ausgeweitet. Ab 1979 wurde die diakonische Arbeit unter dem Namen Alexander-Stift weitergeführt. 2008 nahm die Diakonie Stetten das Alexander-Stift in ihre „diakonische Familie“ auf und ist heute neben der Stiftung Bessarabien Hauptgesellschafter.

Zurück